Andrzej Grenda und Gabriela Cichowska

9. September bis 28. Oktober 2018

Plakat_Grenda-Cichowska

Ausstellung des Kunstvereins Zweibrücken in Zusammenarbeit mit dem Museum der Stadt Zweibrücken im Stadtmuseeum Zweibrücken

Führung durch die Ausstellungen: Sonntag, 30. September 2018, 15 Uhr
Es führt der Kunsthistoriker Dr. Jürgen Ecker, Vorsitzender des Kunstvereins Zweibrücken

Führung: 3.- € + Eintritt

und

Sonntag 28. Oktober, 11:15 in der Konzertpause

Vorwort des Ausstellungskataloges

Als im Frühling 2016 der Kunstverein Zweibrücken und das Stadtmuseum Zweibrücken die Ausstellung „Was uns bewegt. Das Kind in der Kunst“ zeigten, waren bei der international getroffenen Exponatenwahl auch Werke der polnischen Künstlerin Gabriela Cichowska zu sehen. In der Folgezeit wurde der Kurator der Ausstellung auch aufmerksam auf das Schaffen ihres Mannes, Prof. Dr. Andrzej Grenda. Es entstand der Wunsch, Werke dieses polnischen Künstlerpaares erstmals gemeinsam in Deutschland zu zeigen.

Anlässlich der deutsch-polnischen Freundschaftswoche präsentieren der Kunstverein Zweibrücken und das Stadtmuseum Zweibrücken nun Werke dieser herausragenden polnischen Künstlerpersönlichkeiten.

Der 1955 in Lodz geborene Andrzej Grenda gehört zu den wichtigen Gegenwartskünstlern seines Landes. Durch schichtweisen Auftrag von flüssigem Graphit hat er sich eine eigene, sehr zeitaufwendige, ausdrucksstarke Zeichentechnik erarbeitet. In seinen monochromen Werken spürt er der menschlichen Existenz nach und stellt den Menschen in die Beziehungsgeflechte seines Daseins. Manche Graphitarbeiten ähneln dem Erscheinungsbild von Röntgenaufnahmen. So sucht der Künstler mit einem Blick unter die Haut den mannigfaltigen Anfechtungen und Verlockungen des Lebens Bildgestalt zu verleihen. Zeit, Vergänglichkeit und ständiger Wandel sind seine eigentlichen Themen.

Die 1984 in Rzeszów geborene Gabriela Cichowska zählt zu den herausragenden Illustratorinnen Polens. Für ihre Illustrationen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und internationale Preise, u.a. den Gustav-Heinemann-Friedenspreis und den Deutschen Jugendliteraturpreis für „Fräulein Esthers letzte Vorstellung“. Bücher mit ihren Illustrationen wurden ins Deutsche, Französische und Koreanische übersetzt. Dem geschriebenen Wort begegnet die Künstlerin mit eigener Einfühlung und eigenen Bildwelten. Mit sparsamen Mitteln bringt sie existentielle Nöte auf den Punkt. Ihre Illustrationen können in ihren behutsamen Andeutungen betroffen machen, sie können aber auch verzaubern oder den Betrachter schmunzeln lassen.

Auf unterschiedliche Art und Weise mit völlig unterschiedlichen Mitteln appellieren Gabriela Cichowska und Andrzej Grenda an Verstand und Empfindsamkeit. Beide lehren an der Kunstakademie in Lodz. Seit 2015 sind sie verheiratet. Als Kollegen diskutieren sie viel über Kunst und Lehre, planen auch manches zusammen, in ihrer Kunst jedoch haben sie authentisch ihre eigenen Wege gefunden.

Unser herzlicher Dank gilt Gabriela Cichowska und Prof. Dr. Andrzej Grenda für das Zustandekommen dieser Ausstellung. Wir danken Iwona Wiemer für die Vermittlung und die umfangreiche Übersetzungstätigkeit. Dank sagen wir dem Kunstvereinsmitglied Dagmar Grieve für die Gestaltung des Kataloges.

Dr. Jürgen Ecker, Vorsitzender des Kunstvereins, Zweibrücken

Dr. Charlotte Glück, Leiterin des Stadtmuseums, Zweibrücken

Der Katalog wird zur Eröffnung erscheinen und im Shop des Museums vertrieben.

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